Ich möchte mich hiermit bei den Vertretern der Telekom für den unterhaltsamen Abend auf der Bürgerversammlung in Lohra bedanken. Es ist nur sehr bedauerlich, dass keiner der Anwesenden und betroffenen Bürger den Unterhaltungswert der Telekom wirklich zu schätzen wusste, denn:
WIR WOLLTEN FAKTEN HÖHREN!
Fakten und Lösungsvorschläge, wie in Lohra endlich und spätestens innerhalb der nächsten 6 Monate DSL verfügbar sein wird. Statt dessen durften wir uns anhören, wie viel die Telekom investiert, wie viele DSL Anschlüsse in Deutschland bereits bereitgestellt sind, wie hoch und ... und... und .....
Aber was nützt das uns in Lohra? Es kam nicht ein Vorschlag, wie der Internetzugang in Lohra verbessert werden könnte. Kein Angebot, nicht mal eine Übergangslösung, bis durch bessere verfügbare Technik das DSL Problem lösbar ist.
Wieder einmal werden wir anscheinend als Kunden der Telekom nicht ernst genommen. Die Anwesendheit der Telekom bei der Bürgerversammlung zeigt zwar, dass man eigentlich schon noch weiß, was sich den Kunden gegenüber gehört. Aber weshalb erscheint man dann ohne jeden Lösungsvorschlag? Weshalb werden 500 gesammelte Unterschriften und die dazugehörigen Telekom Kunden so vor den Kopf gestoßen?
Da hörte sich der Vortrag der Stadtwerke Marburg doch schon viel konkreter an. Hier waren sie zu hören: die Fakten einer einfachen und vor allem schnell realisierbaren DSL Lösung für Lohra. Doch auch diese Lösung scheint indirekt von der Telekom abhängig zu sein. Der dazu benötigte Funkturm gehört einer Tochtergesellschaft der Telekom (Deutsche Funkturm GmbH) und eine zu hohe Miete würde auch dieses Projekt zum Stillstand bringen.
Nun, in der Weihnachtszeit ist es üblich, kleine und große Wünsche zu haben. Ich wünsche mir, dass wenn schon die Telekom uns in unserem schönen Lohra kein DSL bereitstellen kann, sie wenigstens so fair ist und mögliche Alternativen nicht vereitelt. Damit würde mit Sicherheit mehr positives Image aufgebaut werden als mit all den hübschen bunten DSL-Werbeblättchen. Vielleicht geschieht ja doch noch ein kleines Wunder.