Will Telekom insgesamt 55 000 Jobs abbauen?
In einem Bericht vom 21.10.2006 schreibt die Bild-Zeitung, dass die Telekom nicht nur 32.000 Stellen, sondern vermutlich 55.000 Stellen abbauen muss.
Meine Meinung: Man sollte den T-Laden gleich komplett schliessen.
Denn die Telekom hat es seit ihrer Gründung versäumt, ihr Betriebskapital (das bundesdeutsche Telefonnetz) den modernen Erfordernissen anzupassen. Die Telefonkabel in den Lohraer Ortsteilen sind heute noch im gleichen Zustand wie zu Zeiten der Gebietsreform der 70er Jahre.
Die Privatisierung hat den Kunden nichts gebracht. Im Gegenteil. Allein der drastische Preisverfall in der Elektronik und Kommunikationstechnik hat die Preise fürs Telefonieren gesenkt (und nicht der Konkurrenzdruck). Leider hat dieser Preisverfall die vielen Management Fehler kaschiert.
Ein Management, das sich vorzugsweise mit der kurzfristigen Rendite statt langristigen Investitionen beschäftigt, wäre besser bei der Deutschen Bank aufgehoben, hat aber bei einem bundesweiten Versorgungsunternehmen nichts verloren.
Ein langfristiger Ausbau des Telefonnetzes für die aktuellen und zukünftig erforderlichen Bandbreiten, besonders in ländlichen Gebieten, hätte diese Misere verhindern können. Denn nur da hat die Telekom ein Monopol. Aber dieses Kerngeschäft (bzw. gesellschaftliche Aufgabe als zentraler Netzbetreiber) haben die Rendite-Jäger leider vollkommen vergessen. Damit haben Sie den Untergang eingeleitet.
Geht der Trend allgemein dahin, dass Telefon und Internet von regionalen Versorgern angeboten werden? Nach dem Vorbild von Wasser, Strom und Öffentlichem Nahverkehr?
Mit der aktuellen "Geschäftspolitik" der global agierenden Telekom, Post und Bahn würde die Landbevölkerung in der Bundesrepublik jedenfalls langfristig aussterben.