Forum Lohra

Hier eine interessante Pressemitteilung der Deutschen Telekom vom 10.11.2008:

[url=http://deutsche-telekom.de/dtag/cms/content/dt/de/584748]Mehr Breitband für Deutschland: Telekom hat DSL-Ausbau mit 250 Gemeinden vereinbart
Telekom sorgt gemeinsam mit Kommunen für bessere Breitbandversorgung auf dem Land
Mehr als 85.000 Haushalte in ländlichen Gebieten können zusätzlich schnelle Internetverbindung nutzen[/url]

Ein paar Anmerkungen dazu:

Die Investitionen bedeuten für die Telekom Verluste, wenn zu wenige Kunden über einen Ausbau gewonnen werden. In diesen Fällen setzt der Konzern auf die Kooperation mit den Gemeinden, um dennoch für eine Breitbandanbindung sorgen zu können.

Jaja, die Gemeinden sollen die Investitionen tragen. Und die Deutsche Telekom AG die Rendite.

Die 250. Kooperation hat die Telekom jetzt mit der Stadt Schmallenberg im Hochsauerlandkreis geschlossen. ... . Die Stadt Schmallenberg übernimmt die Garantie für 692 Neukunden, womit sich der Ausbau für die Telekom rentiert.

629 Neukunden Wie rechnen die das Soviel Haushalte hat Lohra auch, aber soviele garantierte DSL-Kunden auf einen Schlag Das hätte sich doch auch für Arcor usw. rentiert, oder Ganz ohne Subvention Die Stadtwerke Marburg haben schon bei 75 garantierten Verträgen den Mast in Lohra gebaut

Zudem gibt es Mobilfunklösungen über HSDPA/HSUPA und das flächendeckende EDGE-Netz von T-Mobile. Telekom-Vorstand Höttges: „Wir bringen also alle Menschen in Deutschland ins schnelle Internet.“

Wenn es eine solche Mobilfunklösung für Rodenhausen gäbe, wäre das Wireless-DSL-Netz im Versbachtal nie gebaut worden Wie kommt so ein ahnungsloser, realitätsfremder Manager an den Posten

Liste der Gemeinden, mit denen Kooperationen vereinbart wurden:
...
Hessen (14):
... Fronhausen...

Damit ist wohl der Ausbau des Neubaugebietes "Auf dem gleichen Morgen" für 49 neue Häuser gemeint. Da hat die Gemeinde Fronhausen den DSL-Ausbau offensichtlich ebenfalls "gefördert".

Wie die Telekom sich die Zusammenarbeit mit den Gemeinden zum Ausbau der DSL Versorgung vorstellt, war heute wieder mal in der Oberhessischen Presse zu lesen:

Ein unseriöses DSL-Angebot

Demnach hatte die Deutsche Telekom AG im November 2007 dem Bürgermeister der Gemeinde Lahntal angeboten, den Breitbandausbau Lahntals in einer "Kooperation" durchzuführen. Dabei solle die Gemeinde die "Kostendeckungslücke" von 933.000 Euro auszugleichen.

Der angebotene Vertrag sollte die Gemeinde zudem dazu verpflichten, eine Mindestanzahl von Kunden zu werben. Ansonsten werde ein Investitionszuschlag fällig. Ein Profitieren der Gemeinde bei Überschreiten der Mindestzahl wurde dagegen ausgeschlossen.

Die Gemeinde Lahntal hat dieses "seriöse Modell" der Deutschen Telekom AG abgelehnt.