VoIP

Alles rund um die Internet-Telefonie

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Beitragvon Kobi » Mo 27. Feb 2006, 08:44

Hallo,

die c't hat in Ausgabe 02/2006 fetsgestellt, dass es mit dem G711-Codec 80 kbit/s in beide Richtungen benötigt um VoIP-Telefonie zu betreiben (ein Gespräch). Da wir hier in Ettingshausen in 3 Wochen DSL per Funk bekommen, möchte ich in naher Zukunft meinen ISDN-Anschluss komplett kündigen und nur noch VoIP telefonieren, mein Draytek 2900 VGi besitzt schon 2 analoge Telefonport, so dass die Hardware vorhanden ist. Im Forum vermisse ich etwas mehr Infos über VoIP, so z.B. möchte ich etwa 3-4 Gespräche gleichzeitig führen können (wie bei GMX) da wir in einem 2-Familienhaus wohnen. Vielleicht hat jemand Erfahrungen oder Empfehlungen, da Anbieter wie z.B. Nikotel meiner Ansicht nach unnötig teuer (20 Euro Flat) sind, bei GMX 9,90 Euro incl. 4 Rufnummern und man kann auf allen 4 telefonieren und ist jederzeit auf allen 4 Nummern erreichbar. GMX sagt aber, dass es keine Sonderrufnummern ohne einen Telefonanschluss der T-Com gibt!? Ich wäre dankbar, wenn sich jemand meldet, der z.B. auch eine VoIP-Flat nutzt allerdings am besten nicht über 10 Euro oder es gibt spitzenmäßige Vorteile damit ich bereit bin 20 Euro pro Monat zu zahlen.
Vielleicht kann mir jemand Anbieter nennen die Rufnummern portieren!?
Bei uns in Ettingshausen haben wir offenbar nicht so einen traumhaften Upload wie ihr, hier stagniert er bei 128-192 kbit/s, ich hoffe da was zu erreichen, sonst wirds eng mit VoIP!

Gruß
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Re: VoIP

Beitragvon KHS » Mi 1. Mär 2006, 17:28

Hallo Kobi,
ich musste ein wenig recherchieren, was du mit "DSL per Funk" in Ettinghausen meinst. Über http://www.kein-dsl.de habe ich auf http://www.pro-dsl-ettingshausen.de hoffentlich das Richtige gefunden.
:arrow: Die Interessentenliste sieht genauso aus wie bei uns voriges Jahr: Alle wollen DSL, möglichst mit 6000kBit und Flatrate. Wenn dann Preise bekannt werden, die deutlich über den Kampfpreisen aus der Fernsehwerbung liegen (1+1 city-flat und co.), sind die meisten Interessenten wieder weg.
:arrow: Unter Termine/News habe ich dann endlich einen Flyer und eine Preisliste von http://www.or-network.net gefunden, die euer Dorf mit Wi-DSL versorgen wollen. :!: Herzlichen Glückwunsch :!: Das zeigt, dass sich nicht nur in Lohra Alternativen zum allseits beliebten Tele-Coma entwickeln. :D
:arrow: Wi-DSL klingt nach WiMax Technologie. Wusste garnicht, dass das nur asymmetrisches DSL ermöglicht. 128kBit upload reichen für ein Telefonat, aber nicht für mehrere gleichzeitig.
:arrow: Vielen Dank für den Hinweis auf GMX als VOIP Anbieter. Ich dachte, die bieten als T-DSL Reseller VOIP nur gekoppelt mit einem Tele-Coma Anschluss an. Weisst du da mehr? Wo gibt es Infos, dass GMX unabhängig von T-Com anbietet?

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Grüße aus Lohra-Rodenhausen
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Beitragvon Kobi » Mi 1. Mär 2006, 18:58

Danke für die Infos, es ist das richtige, meinst Du, dass es mit diesem WI-DSL keine höhere Uploadmöglichkeit gibt? Wenn man die 2 Mit/s bucht bekommt man immerhin 192 kbit/s, dies sollte dann für 2 Telefonate reichen. Ich habe hier die Flat mit 1 Mbit/s/128 kbit/s bestellt, dann teste ich VoIP wahrscheinlich mit GMX und hoffe das alles gut läuft, buche eventuell, lohnt sich aber eigentlich nicht, später die 2 Mbit/s, um dann mit eben max. 2 Leitungen zu telefonieren. Vielleicht reicht es ja auch wenn man mit etwas Kompression arbeitet um 3 Telefonleitungen aufzubauen, bei Euch sollte sich dieses Problem in keinster Weise stellen. Ich werde mal mit dem Betreiber des WI-DSL reden (ist gerade im Urlaub) und fragen, ob er eine Möglichkeit sieht den Upload zu erhöhen, mit würden schließlich 1 Mbit/S down reichen, selbst wenn 240 Kbit/s für 3 Telefongespräche abgehen. Wenn es die Tarife, welche Ihr wählen könnt hier geben würde, so würde ich entweder den Standart(reicht wahrscheinlich) oder den Professional nehmen (12 GB saugen wir schließlich niemals in einem Monat). Bei Euch wird ja auch ein DSL Modem angeboten und mit einer (glaube ich) kostenpflichtigen, somit abgeschirmteren Frequenz übertragen, dies ist bei Euch ja ein weiterer Vorteil. Nun, mal sehen was sich machen lässt. Man kann sagen VoIP lohnt sich bei uns nur wenn ich zu dem 1Mbit/s Flat Tarif für 5 Euro einen höheren Upload bekäme, dann würden wir etwas sparen aber wenn ich die 2 Mbit/s buchen muss um auf 192 up zu kommen, kostet es ja das gleiche, würde somit nichts bringen, anders gesagt, der Aufwand steht in keinem erträglichem Verhältnis.

Das mit den vermeintlichen Interessent ist überall das gleiche, keiner möchte Geld ausgeben aber mit 350 Km/h über die Autobahn rasen!?
Dann wird hin und her überlegt, festgestellt es sei teuer, weiter festgestellt lieber zu warten was noch kommt und bei vielen Projekten wars das dann auch schon. Diese hier angebotene Technologie rentiert sich scheinbar schon bei wenigen Nutzern, ich denke das es bei einigen darauf hinauslaufen wird, dass ein Anschluss gebucht wird und die unmittelbare Nachbarschaft mitversorgt wird. Dies könnte meiner Ansicht nach auch der Grund sein, warum der Upload nicht gerade sehr freiwillig höher gestaltet wird, vielleicht liegts aber auch an der Technik, ich wüßte aber nicht warum. Die Telekom verwendet ja die gleichen Leistunsdaten, da gibt es auch nur 128-192 kbit/s Upload außer bei der 6000 Mbit. Wenn ich näheres weiß werde ich es hier mitteilen.

Habe gerade nochmal mit Gmx telefoniert, die Dame hat diesmal behauptet, dass man doch einen Telefonanschluss benötigt, der Mann vor 3 Tagen meinte es ginge ohne, werde ich herausfinden. Hier gibt es etwas:
http://www.w-dsl.de/neues/voiceoverip
und bei Euch:
http://www.lohra-dsl.de/voipbl.htm
Auf beiden Seiten wird ganz klar gesagt, dass es keinen Telefonanschluss voraussetzt, warum auch, wenn man doch eh nur das Stück Kabel mitbezahlt was zu einem ins Haus liegt, wenn das VoIP sowieso nicht darüber läuft, liegt es ja nahe, dass es bei unseren Funklösungen ohne T-Com Anschluss gehen muss. Vielleich hat ja noch jemand Infos.


Gruß Steffen
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Beitragvon Benno » Mi 1. Mär 2006, 20:12

Kobi hat geschrieben:Auf beiden Seiten wird ganz klar gesagt, dass es keinen Telefonanschluss voraussetzt, warum auch, wenn man doch eh nur das Stück Kabel mitbezahlt was zu einem ins Haus liegt, wenn das VoIP sowieso nicht darüber läuft, liegt es ja nahe, dass es bei unseren Funklösungen ohne T-Com Anschluss gehen muss. Vielleich hat ja noch jemand Infos.
Gruß Steffen


Will man VoIP über einen normalen DSL-Anschluss der Telekom/Arcor/andere Reseller betreiben, wird ein Telefonanschluss vorrausgesetzt (da gekoppelt mit DSL-Anschluss). (DSL ~} Telefonanschluss -brauchen tut man ihn technisch nicht! Allerdings kann Telekom so mehr verdienen).
Unsere Zugänge sind allerdings absolut unabhängig vom Telefonnetz, daher braucht man keinen Telefonanschluss für Voice over IP.
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Beitragvon mellerhannes » Mi 1. Mär 2006, 21:12

Zum Thema VOIP wurde hier ja schon mehr geschrieben, aber aus welchem Grund auch immer sind die Posts aus dem letzten Jahr alle weg :roll:

Zu GMX:
Für GMX-VOIP braucht man kein Festnetz!
Es läuft folgendermaßen: Man meldet sich bei GMX an. Dabei wird nach einer vorhandenen Telefonnummer gefragt. Auf dieser wird man vom GMX-Sprachcomputer angerufen und nach einem PIN gefragt, den man bei der Anmeldung auf der Website bekommt. Dadurch wird die Telefonnummer identifiziert und bei allen GMX-VOIP-Gesprächen an den Angerufenen übertragen. Andere GMX-Voipler (und 1und1 ...) können Dich über diese Rufnummer dann auch kostenlos (natürlich nur dann kostenlos, wenn Dein Internetanschluß online ist und dein GMX-VOIP-Anschluß ebenfalls online ist) erreichen.
Also, einzig und alleine für das Anmelden braucht man eine Telefonnummer. Und die muß nicht vom Telekom-Anschluß kommen. Es muß eine deutsche geographische Festnetznummer sein. Die kann bei Sipgate sein, eine portierte bei Nikotel oder sonst woher.
Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verständlich erklären.

Ich selbst habe seit Jahresbeginn die Phoneflat bei GMX und meine ehemaligen T-Com ISDN-MSN laufen seit März 2005 (bald 1jähriges Jubiläum) bei Nikotel.
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Beitragvon Kobi » Do 2. Mär 2006, 07:15

Das hört sich gut an, ich habe folgende Fragen:
Bei GMX gibt es ja kein portieren der Rufnummer, man bekommt also eine mit Ortsvorwahl, genauer gesagt 4 Stück und auf allen 4 kann telefoniert werden und man ist jederzeit auf allen erreichbar. Wenn jetzt GMX eine Nummer identifiziert, um diese in Zukunft anzuzeigen, würde dies ja dem portieren gleichkommen!? Ich denke Du meinst, dass GMX eine Prüfung macht ob eine Telefonleitung vorhanden ist und dann werden aber die GMX Nummern verwendet, oder sehe ich das falsch?
Du sagst die Telefonnummer kann irgendeine Festnetznummer sein, bisher habe ich ja einen Festnetz(ISDN) Anschluß, somit könnte ich ja diese Rufnummer angeben und ihn später kündigen(möchte es ja sowieso vorher testen). Muss also die angegebene Nummer bestehen bleiben oder nicht?
Wenn Du sagst, Du hast Deine MSN bei Nikotel laufen, so denke ich, dass Du sie auf diese Weise für Dich reserviert hälts, ohne über Nikotel zu telefonieren, oder? Was kostet denn das portieren bei Nikotel und entstehen Dir keine Kosten, wenn die für Dich die Rufnummern reservieren? Besteht die Gefahr das die sagen, Du telefonierst eh nicht über uns, somit können wir die Nummern nicht mehr zur Verfügung stellen?
Wenn ich nun bei der Anmeldung (GMX) keinen Festnetzanschluß und somit keine eigene Festnetznummer habe, kann ich dann eine bei Sipgate und wenn ja für was für ein Entgeld bekommen?

!!!Wichtige Frage!!!
Laut der Leistungsbeschreibung des DSL in Lohra solltet ihr auch eine feste, somit nicht öffentliche IP haben, ist das richtig? Dann funktioniert VoIP also auch mit einer nicht öffentlichen IP oder?

Gruß Steffen
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Beitragvon mellerhannes » Do 2. Mär 2006, 22:45

Hallo Kobi,
Du kannst Deine Telefonnummer zur Registrierung benutzen und sie anschließend bei der Telekom kündigen. Folge: Du telefonierst mit einer Nummer raus, die Dir nicht mehr gehört und die evtl. einem anderen zugeteilt wird. Da kann es schon mal passieren, das ein Angerufener unter dieser Nummer zurückruft und jemand anderes an der Strippe hat. Außerdem ist es sicher nicht zulässig, dass Du die Nummer übermittelst, nur weil es technisch möglich ist. Da hast Du den Schwachpunkt der GMX-Identifikation schnell entlarvt.
Aber stellen wir uns einfach mal vor, Du hättest die Nummer weiterhin bei der Telekom und zusätzlich bei GMX angemeldet. Ruft Dich jetzt jemand vom Festnetz oder vom Handy aus auf dieser Nummer an, landet er auf Deiner Telekom-Leitung. Ruft er Dich von einem GMX-VOIP-Anschluß an, landet er auf Deinem GMX-Anschluß. Dieser Anruf ist dann kostenlos.
Also grundsätzlich landet jeder Anruf auf Deinem Telekom-Anschluß. Nur GMX weiß, dass Du die gleiche Nummer bei GMX hast und nur deshalb werden GMX-interne Anrufe nicht aufs Festnetz geleitet, sondern bleiben bei GMX.

Genau, statt Telekom, laufen meine Nummern bei Nikotel. Und in der Tat habe ich da nur wenig Umsatz. Ich nutze es für Auslands- und Handygespräche. Da ist GMX i.d.R. teurer, weil auch in der Flat nicht enthalten.
Das Portieren zu Nikotel von 6 MSN hat mich bei Nikotel gar nichts gekostet. Die Telekom hat für die erste Nummer 7 Euro irgendwas plus 40 Cent pro weitere Nummer genommen. Nagele mich nicht fest, ob es genau die Beträge waren - es waren jedenfalls unter 10 Euro zusammen. Mittlerweile nimmt Nikotel wohl 3 Euro ab der 2. Nummer. Wären in meinem Fall 15 Euro gewesen. Aber ich bin nicht sicher.

Ich glaube nicht, dass Nikotel mir kündigen wird. Die Nummern habe ich mitgebracht und gehören mir. Wenn sie kündigen, nehme ich sie zu einem anderen Anbieter mit, der portiert, z.B. Dus.net. Und man darf nicht vergessen, dass die ja bei eingehenden Gesprächen an den Interconnect-Gebühren verdienen. Die Nummern werden übrigens über Versatel für das Festnetz geschaltet - nicht direkt von Nikotel. Mit Versatel hat man aber selbst nichts zu tun.
Bei Sipgate bekommt man eine kostenlose Nummer, soweit ich weiß. Diese kannst Du dann ebenfalls bei GMX registrieren - gleiches Spiel!

Zu Deiner Frage zu Eurem W-DSL kann ich nicht sagen. Komme aus Münzenberg-Gambach und wir haben hier WLAN von www.dslonair.de.

Ich hoffe, ich habe keine Frage übersehen. Ansonsten bitte noch mal melden. Ich freue mich nämlich über jeden, den ich von der Telekom wegbringe :D
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Beitragvon Kobi » Fr 3. Mär 2006, 07:01

Hallo,

vielen Dank für die vielen, sehr guten Informationen!
Mein oberstes Ziel ist es, wie auch bei Dir, von der Telekom wegzukommen. Einerseits finde ich die Telefonkosten, sofern man von Breitbandzugängen über Kabel abgeschnitten ist, enorm. Ich wohne mit meiner Freundin, bei deren Eltern in einem 2-Familienhaus, unsere Telefonrechnung beträgt incl. Internet etwa 80-90 Euro, zu DM-Zeiten wäre man wahrscheinlich kollabiert.
Ich werde unsere Nummern also auch so sichern wie Du und dann ist es ja ok, wenn mich GMX auf dieser zurückruft.
Du hast Deinen Festnetzanschluss gekündigt oder?
Wie hoch ist denn Dein Upload (habe etwas von 300 Kbit/s gelesen)?
Habe auf dieser Seite von Deinem DSL keine Info ob öffentliche oder feste IP gefunden!?
Dieser ist bei uns so, wie bei den Standart T-DSL Tarifen der Telekom also 128-192 kbit/s. Ich habe schon mit dem Betreiber gesprochen, dieser beteuert, dass hier auf dem Lande kein höherer Upload zu machen wäre (zu teuer), ist schade, da ich für DSL via Funk so 69 Euro zahlen muss (2 Mbit/s / 192 kbit/s). Du zahls vielleicht gerade einmal 16,99 + 19,99, dieser Tarif würde mir dick reichen! Wenn ich also ohne Kompression mit 2 Leitungen telefonieren möchte, so muss ich die 2 Mbit/s down und 192 kbit/s up buchen, da es sonst wahrscheinlich nur mit Kompression ginge, ich aber überall gelesen habe, dass dies mangels Qualität eher nicht zu empfehlen ist. Hast Du denn schon mit mehreren Leitungen gleichzeitig telefoniert?
Hast Du schon mit Kompression telefoniert?
Wie lange dauert denn das Portieren der Rufnummern zu Nikotel?
Wie gehe ich genau vor, damit die Telekom meine Nummern nicht löscht oder weitergibt?

Für Deine Mühe vielen Dank!

Gruß Kobi
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Beitragvon mellerhannes » Fr 3. Mär 2006, 18:36

Hallo,
ob Du es glaubst oder nicht. Es war genau am heutigen Freitag vor einem Jahr als die Telekom aufgrund meiner Portierung zu Nikotel das Festnetz gekappt hat. Und erst am Montag darauf liefen die Nummern bei Nikotel. Da haben sie mir noch zum Schluß einen reingewürgt - weil sie keinem mitgeteilt haben, wann sie abschalten.

Bei Nikotel kann man nicht direkt portieren. Die machen das über Vertriebspartner. Ich hab den Portierungsauftrag bei www.voipfone.de gestellt. Formular und Anleitung hier: http://www.voipfone.de/rufnummernportierung.shtml
Die sind sehr engagiert und zuverlässig. Bei mir hat das fast 3 Monate gedauert. Heißt aber nix. Zu dieser Zeit hat die Telekom gemauert und die Portierungsaufträge nicht abgearbeitet. Meine letzten Infos sind, dass es ca. 3 Wochen dauert.
Das wichtigste bei der ganzen Sache: Nicht selbst kündigen. Sonst sind die Rufnummern futsch. Nur den Portierungsauftrag stellen.
Und um es mal zu sagen: Ich bin nicht der Marketing-Chef von Nikotel :D - es gibt auch noch Dus.net und Purtel. Von letzteren würde ich aber die Finger lassen. Die machen mir einen nicht sehr seriösen Eindruck.

Bei Nikotel kannst Du eine der Nummern als Faxnummer einrichten. Das funzt prima. Die Faxe kommen dann über eine frei wählbare Mail-Adresse bei Dir an. Dann kannst Du die Nummern in mehreren Unter-Accounts einrichten. damit kannst Du die Rufnummern steuern. Eine z.B. für Euch und eine für die Eltern. Soll ja nicht alles überall klingeln. Und natürlich hat jeder Unteraccount seinen eigenen AB. Das alles kostet nix extra. Daher war dies für mich das Richtige.
Und noch eins: VOIP hat nicht die Zuverlässigkeit des Festnetzes. Das muß man klar sagen. Und liest man ja auch hier über Sipgate. Ich finde es für einen Privathaushalt ok, als Gewerbetreibender noch nicht stabil genug. Ich will ja hier nix schön reden.

Mit meinem Tarif hast Du ins Schwarze getroffen. Ich hab die 7.5 GB, die mich knapp 37 Euro kosten. Die angegebenen 300 KBit Upload werden nicht erreicht. Es sind ca. 200 KBit. Dafür ist der Download nicht 2 sondern über 3 MBit. Zwei Gespräche gleichzeitig ist kein Problem. Zu mehr gleichzeitigen Gesprächen ist es noch nie gekommen :-) Muß ich wohl warten, bis die Kinder etwas größer sind.

Mit Kompression habe ich nur wenig experimentiert, weil es einfach nichgt nötig ist. Wenn Du allerdings weniger technik-affine Leute im Haus hast, würde ich das an Deiner Stelle auch nicht machen - das spielt sich dann in Handy-Qualität (GSM) ab und da sind die Leute vom Festnetz einfach zu verwöhnt. Man muß ja sehen, dass man die Familie davon überzeugt - und da sollte es so wenig wie möglich Unterschiede zu vorher geben - Du verstehst was ich meine.

Wir haben hier öffentliche IP (80.70.xxx.xxx)- wußte nicht, dass Dich das interssiert. Dies ist eingentlich nicht fest, da ich aber ständig - wegen VOIP - online bin, ändert sie sich in der Praxis nicht. Spielt aber für mich auch keine Rolle. Habe keine Anwendung, wo ich eine feste IP bräuchte.

NS.: Hey, hab mein Posting gerade nochmal quer gelesen. Ist ja fast nur Werbung für Nikotel und Voipfone - sorry. Aber ich weiß, dass auch in Lohra schon ein paar zu Nikotel portiert haben. Hab ich hier gelesen - Postings sind aber wohl weg. Vielleicht kann ja nochmal jemand anderes seine Erfahrungen berichten.
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Beitragvon Kobi » Fr 3. Mär 2006, 19:11

Hi,

hört sich gut an, gut zu wissen.
Du siehst, Deine Internetkosten sind erträglich, im Gegensatz zu meinen, die bewegen sich eher im Bereich "Grenzwertig". Wenn aber alles umgestellt ist, auf VoIP Telefonie und 2 Mbit u.s.w., dann habe ich an der Gesamtrechnung schätzungsweise 5 Euro gespart (habe dann aber auch DSL).
Hast Du mal getestet, wie die Internetperformance in dem Augenblick des telefonierens über 2 Leitungen ist?`
Das einem die T-Com einen reinwürgt ist ja allseits bekannt, dass darf einen in seinem Handel nur bestätigen. Wir können froh sein das die T-Com einmal verpflichtet wurde seine Monopolstellung aufgeben zu müssen, die werden noch ganz schön weinen, da nicht nur die Festnetzsparte immer enger wird sonder die Preise fallen ja auch im Mobilfunk drastisch.
Bei uns gibt es feste IP Adressen allerdings mit Adresstranslation ins Netzwerk. Dies sollte aber kein Hinderniss sein.
Habt ihr einen Router oder ein Modem bekommen, wo und wie telefonierst Du denn?
Ich habe einen Router Draytek Vigor 2900 VGi, dieser hat 2 Analogports, somit brauche ich nur die Telefone einstecken dann einstellen und los gehts (+ die allgemeinen Probleme).

Gruß
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Beitragvon mellerhannes » Fr 3. Mär 2006, 21:01

Hallo,
ich hab einen Draytek Vigor 2900g. Der ist ohne ISDN-Anschluß und ohne VOIP-Adapter. Dazu habe ich am Jahresanfang die Fritzbox 5012 über das PCWelt-Angebot bekommen (GMX-Phoneflat und Fritzbox für 9,99 EUR ab 7. Monat und 9,60 EUR Versand - 12 Monatsvertrag). Ein sehr günstiges Angebot. Da mußte ich zugreifen. Jetzt kann meine bessere Hälfte telefonieren, bis dem Gesprächspartner das Blut aus dem Ohr läuft. Dadurch wird VOIP sehr überzeugend :-)
An der Fritzbox hängt meine "ISDN-Anlage" Teledat X120.
Der Download wird durch das Telefonieren überhaupt nicht beeinflußt. Da ist ja jede Menge Luft. Der Upload ist das Problem - ist ja klar. Da sollte man nebenher nicht gerade die Bilder ans Fotolabor schicken. Aber mit dem guten Draytek läßt sich über QoS ja steuern, dass VOIP Priorität hat.

Ich war bei uns einer der ersten, die im Dezember 2004 den WLAN-Anschluß hatten. Da wurde noch nichts gesponsert. Also hab ich Router, Funkmodem usw. selbst gekauft. Mittlerweile gibts das Funkmodem ja dazu.
Und nochmal zur Telekom: Jetzt wo DSLonAir hier ein Jahr läuft, hat sich die Telekom entschlossen DSL anzubieten. Jetzt gibts seit einem Monat hier T-DSL 6000. Vorher war es nicht wirtschaftlich. Ich lach mich tot.
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Beitragvon Kobi » Fr 3. Mär 2006, 23:11

Hi,

beide Dinge haben Vor- und Nachteile. Den Draytek Router finde ich ganz gut, bis auf die anfänglichen Macken in der Firmware, welche aber innerhalb von 3-4 Tagen von Draytek behoben wurden. Der Router hat ja "nur" 2 analoge VoIP Ports, meine Telefonanlage kann ich somit nicht einstecken. Ich hätte gern 3 Telefone eingesteckt, muss also auf ein VoIP Telefon zurückgreifen (Telefonanlage fällt dann wohl weg), was aber auch nicht so schlimm ist. Du hast es da mit der Fitz-Box offenbar einfacher, zumal sie in punkto VoIP unschlagbare Futures hat.
Ich habe einen Freund, welcher ebenfalls eine 6 Mbit T-DSL Leitung hat, er sagt aber, dass er nie auf mehr als 200 kb/s außer zu ihrem Geschäftsserver, wo er dann 450 kb/s erreicht. Kann natürlich sein, dass er mit Leech Get, also mit mehreren Downloads gleichzeitig von verschiedenen Servern, in Summe ebenfalls auf den Wert kommt. Ist aber von der Sache her uninteressant, ich brauche diesen Downstream nicht, 2 Mbit/s reichen dick. Außerdem wird die Telekom wahrscheinlich besonders wach, wenn Leute sich von ihrem Telefonanschluss verabschieden. Dies ist eine empfindliche Einbuße für dieses Unternehmen, schließlich ist dies das Fundament dieser Firma.
Nimmt man die Telekom 6 Mbit Leitung, so bindet man sich wieder an die Telekom, da dies einen Telefonanschluss vorraussetzt, mit Funk hat man erstmals die Möglichkeit auf selbigen komplett zu verzichten.
Du hattest geschrieben, dass Dich die T-Com etwas mit der Abschaltung gelinkt hatte, da sie keinen Termin angegeben haben. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du bis zu diesem Zeitpunkt noch über die T-Com telefoniert hast oder was war da genau das Problem?

Gruß
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Beitragvon mellerhannes » Fr 3. Mär 2006, 23:49

Hey,
ich hatte das mit den 6 MBit von T-DSL nur erwähnt, weil sie es jetzt plötzlich anbieten, wo DSL doch sooooo unwirtschaftlich hier in Gambach war. Ich werde nicht zu T-Com zurückkehren. Gibt ja gar keinen Grund. Und 6 MBit brauche ich nun wirklich nicht - die von Dir genannten Gründe gelten auch für mich.

So schlimm war das nun auch nicht, dass die Telekom da ohne Ankündigung abgeschaltet hatte. Wir haben natürlich auch vorher schon mit VOIP raustelefoniert. Eingehende Gespräche kamen halt noch übers Festnetz, denn darauf lief ja unsere Telefonnummer. Wir haben keine weiteren Nummern im Bekanntenkreis usw. verteilt. Das heißt, wir waren von Freitag bis Montag früh eben unter unserer üblichen Telefonnummer nicht erreichbar. Etwas ärgerlich ...
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Beitragvon Kobi » Mo 6. Mär 2006, 06:43

Hallo,

es ist immer gut noch mal 1-2 Tage über die eventuell auftretenden Probleme zu reflektieren, so habe ich das Bild über VoIP glaube ich komplett.
Es ist also so, dass wenn ich die Nummern z.B. zu Nikotel hin portiere, die Telekom die Nummern auf meiner Leitung wie gewohnt weiterschalten muss. Dh. wie bei Dir bist Du über diese Rufnummern zu erreichen, allerdings geht dies über das Festnetz. Anders müsste sich dies mit den GMX Rufnummern verhalten, wenn ich z.B. jemandem eine GMX Rufnummer geben würde, so wäre diese unabhängig vom Festnetz zu benutzen. Anders gesagt, wenn Du Deinen TAE Stecker herausziehst bist Du nur noch auf den GMX Nummern via DSL per Funk erreichbar, richtig?
Genau da wird es bei mir problematisch, da ich natürlich auch gern die Rufnummern behalten würde, dazu müsste ich abe rmeine Telefonanlage an den Router klemmen und dies geht ja nicht. Oder ich müsste ein Telefon zum telefonieren und eines für eingehende Gespräche haben. Ist dies mit der Fritzbox zu realisieren, dass Du auf einem Telefon Gespräche über die "alten" Festnetznummern bekommst aber über GMX raus-telefonierst?

Gruß
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Beitragvon Peter Keller » Mo 6. Mär 2006, 09:51

Ich hab zwar kein Festnetz mehr, aber bei der FritzBox kann man sehr viel einstellen. Unter anderem auch das bei eingehenden Anrufen aus dem Festnetz alle, oder auch nur bestimmte Telefone klingeln. Bei ausgehenden Anrufen kann man z.b. einstellen das bei bestimmten Vorwahlen Festnetz oder VoIP genutzt wird.

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